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Japan: Moderna hält 1,63 Millionen Impfstoff-Dosen zurück – Verunreinigung


Untersuchung von Todesfällen
Moderna nimmt verunreinigte Impfdosen in Japan vom Markt

Von afp
Aktualisiert am 28.08.2021Lesedauer: 2 Min.
Moderna-Impfstoff: Das Unternehmen hat weitere Chargen vom Markt genommen (Symbolbild).Vergrößern des BildesModerna-Impfstoff: Das Unternehmen hat weitere Chargen vom Markt genommen (Symbolbild). (Quelle: UPI Photo/imago-images-bilder)
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Rückschlag für Japans Impfkampagne: Moderna nimmt weit mehr als eine Million Impfstoff-Dosen vom Markt. In einer Charge hatte es Verunreinigungen gegeben. Zwei Todesfälle werden nun untersucht.

Verunreinigte Moderna-Ampullen sind womöglich der Auslöser von zwei Todesfällen in Japan. Der Tod der beiden Männer im Alter von 30 und 38 Jahren werde derzeit untersucht, teilte das Gesundheitsministerium am Samstag in Tokio mit. Die Männer seien kürzlich nach ihrer zweiten Impfdosis gestorben. Die Vakzine stammten den Angaben zufolge aus einer von drei Moderna-Produktionschargen, die nach Berichten über Verunreinigungen zurückgezogen worden waren.

Insgesamt hatte Japan am Donnerstag die Verwendung von 1,63 Millionen Dosen des Corona-Impfstoffs von Moderna gestoppt. Das für die Verteilung des Vakzins zuständige Pharmaunternehmen Takeda teilte mit, mehrere Impfzentren im Land hätten "fremde Substanzen" in noch ungeöffneten Ampullen festgestellt. Daher sei in Abstimmung mit dem Gesundheitsministerium entschieden worden, die Impfdosen von drei ganzen Chargen nicht mehr zu verwenden.

Moderna teilte seinerseits mit, dass die gemeldeten Verunreinigungen die Ampullen einer Produktcharge betreffen. Das Unternehmen gehe davon aus, dass das Herstellungsproblem in einer der Produktionslinien in der beauftragten Herstellungsstätte in Spanien aufgetreten sei. Die anderen beiden Chargen wurden nach Regierungsangaben als Vorsichtsmaßnahme aus dem Verkehr gezogen.

Chargen in Spanien produziert

Japanischen Medien zufolge wurden alle drei aus dem Verkehr gezogenen Chargen etwa zeitgleich in Spanien produziert. Die verunreinigenden Substanzen seien in 39 ungeöffneten Ampullen in acht unterschiedlichen Impfzentren in Japan entdeckt worden.

Das japanische Gesundheitsministerium hatte am Donnerstag zudem angekündigt, zusammen mit Takeda Ersatz-Impfdosen organisieren zu wollen, damit die Impfkampagne des Landes nicht in Verzug gerät. Bislang wurden 43 Prozent der japanischen Bevölkerung vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Das Gastgeberland der Olympischen Sommerspiele und der Paralympics kämpft derzeit gegen einen Rekordanstieg der Corona-Neuninfektionen wegen der hochansteckenden Delta-Variante. Für einige Gebiete des Landes wurden Restriktionen verhängt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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